Wie groß kann so ein Puzzle-Teppich wohl werden, den eine ganze Schule mit Kindern, Erziehern, Lehrern, Eltern, Geschwistern, Großeltern und Freunden in einer Stunde puzzelt?
Vielleicht kann man es schaffen, ein Volleyballfeld auszulegen? Oder doch nur die Hälfte - oder nur ein Viertel?
Und wie viele Puzzles können überhaupt in dieser Zeit fertig werden? Pro Kind ein Puzzle, oder ist das viel zu viel?
Und wie sieht es mit den Teilen aus? Sind es nur so Baby- Puzzles oder richtig echte Herausforderungen? Kommen wir auf 1000, 10000 oder sogar 100 000 Teile? Oder noch mehr?
Das wollten wir unbedingt einmal ausprobieren und auf diese ganzen Fragen am 25.1. in der Turnhalle 2 eine Antwort finden.
Gepuzzelt wurde in der Aula, der Halle 1 und dem Pavillon mit Sinusraum, Bücherei und Flur. Die fertigen Puzzles wurden dann in der Halle 2 im Volleyballfeld ausgelegt. Es sollten Puzzles mit bis zu 200 Teilen im Vorfelde mitgebracht werden, die nach der Veranstaltung natürlich wieder mitgenommen werden sollten.
Bis 15 Minuten vor dem Ende der Puzzle-Zeit durfte noch getippt werden und zur Halbzeit gab es einen Zwischenstand als Tipphilfe.
Während der Auswertungszeit (und zwischendurch) konnte man sich im Café stärken, bei dem sich die Eltern beim Mitbringen und Helfen mal wieder selbst übertroffen haben. Zwischendurch war dort allerdings auch wenig Andrang - alle waren voll im Puzzlefieber!
Der Tag begann verheißungsvoll: nach dem gemeinsamen Kanon auf die Melodie von Bruder Jakob : "Wieviel Puzzle, wie viel' Teile, schaffen wir,..., heute hier zusammen, ...? Rätst du es?" stürmten alle in die Puzzleräume und gingen mit Feuereifer ans Werk.
Eltern, Kinder, Großeltern, Jugendliche- alle lagen auf dem Boden, saßen an den Tischen und beugten sich konzentriert über die Puzzle. Und schon nach kurzer Zeit ging es los und die ersten fertigen Puzzle konnten vorsichtig in die Turnhalle getragen werden.
Und am Ende trafen sich alle gespannt in der Turnhalle. Es waren mit 327 Puzzlen schon ziemlich viele zusammengekommen - vor allem, da auch viele anspruchsvolle Puzzle dabei waren. Aber so richtig voll sah es auf dem Volleyballfeld noch nicht aus: mit 35 m² haben wir etwas mehr als den Vorderbereich abdecken können.
Aber es waren 21056 Teile, die wir in dieser Zeit verbauen konnten. Eine stolze Leistung!
Beim Schätzen lagen viele Kinder richtig. In allen drei Kategorien (Anzahl der Puzzle, Anzahl der Teile und m²) am dichtesten lag Philip aus der zweiten Klasse. Er durfte sich als erster unter tosendem Applaus seinen Preis aussuchen, bevor noch weitere 40 Preisträger verlesen wurden.
Beim Aufräumen haben alle mit angepackt und so ging es dann auch recht schnell.
Einige Kinder haben leider sogar auf dem Heimweg noch einzelne Puzzleteile gefunden. Alle Fundstücke liegen im Schulleiterzimmer oder in der Vitrine aus - es lohnt sich zu prüfen, ob alle Teile vorhanden sind.
Besonders hat es uns gefreut, dass wir auch im Nachhinein immer noch mal wieder hören, dass jetzt auch zu Hause mal gemeinsam gepuzzelt wird. Es hat einfach sehr viel Spaß gemacht und man kann direkt merken, wie Konzentration, Feinmotorik und Gedächtnis trainiert werden. Und das Glücksgefühl, wenn es fertig gelegt ist - einfach herrlich.
An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal bei dem Sportverein bedanken! Durch die Verlegung einer lange geplanten Feier hat er es möglich gemacht, dass alle Kinder mit gutem Gewissen mitpuzzlen konnten, ohne sich entscheiden zu müssen, ob sie lieber zum Schulfest oder zur Vereinsfeier gehen. Vielen Dank für die prompte Reaktion und gute Zusammenarbeit!
In diesem Sinne: Weiter viel Spaß beim Puzzeln und beim Feiern!
Zur Nachahmung empfohlen von
Heike Kassous